Pathfinder: Kingmaker ist ein sehr komplexes Rollenspiel. Wir helfen euch bei Charaktererstellung, Kampf, Beratern & mehr.
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In diesem Guide sagen wir euch
- Was Pathfinder: Kingmaker für ein Spiel ist und welche Systemvoraussetzungen es hat
- Wie ihr euren Charakter richtig erstellt
- Welche Gruppen-Features es gibt und wie ihr sie richtig anwendet
- Welche Tipps & Tricks ihr zu Gameplay, Reisen & Rasten kennen solltet
- Wie ihr richtig kämpft und was ihr im Falle einer Niederlage tun solltet
Was ist Pathfinder: Kingmaker?
- Pathfinder: Kingmaker ist ein isometrisches Computer-Rollenspiel (CRPG), vergleichbar mit der Baldur‘s Gate-Saga oder Pillars of Eternity. Darin steuern wir eine Heldengruppe von bis zu sechs Personen durch ein großes Abenteuer.
Isometrische Rollenspiele zeichnen sich durch die Draufsicht aus, wir sehen also unsere Heldengruppe oder unseren Hauptcharakter von schräg oben. In Pathfinder: Kingmaker steuern wir bis zu sechs Personen: den Hauptcharakter und bis zu fünf Begleiter.
Das Spiel basiert auf dem Pen & Paper-Regelwerk Pathfinder, einer Auskopplung des beliebten Dungeons & Dragons-Regelwerks (D&D). Die Version 3.5 war damals als Open Game License verfügbar und Publisher Paizo (wird in Deutschland durch Ulisses Spiele vertreten) nahm diese Version als Grundlage für Pathfinder. Die Vereinfachungen der folgenden D&D-Versionen wurden von Pathfinder nicht übernommen. Zwischen 2011 und 2014 konnte Pathfinder das Vorbild sogar übertreffen und Marktführer werden.
Pathfinder ist in der Welt Golarion angesiedelt. Es gibt verschiedene Kampagnen, die im Pen & Paper gespielt werden können. Eine davon ist Kingmaker, die die Grundlage für das Computer-Rollenspiel bildet.
Welche PC-Systemvoraussetzungen hat das Rollenspiel?
- Minimum
Prozessor: E1400 Dual Core 2,0 GHz oder Athlon 2 X2 260u
Grafikkarte: Geforce GT 520 oder Radeon HD 7570M
Arbeitsspeicher: 4 GB RAM
Festplatte / Downloadgröße: 36 GB Festplatte - Empfohlen
Prozessor: Core i7 920 Quad 2,67 GHz oder FX-8120
Grafikkarte: Geforce GTX 960M oder Radeon HD 5770
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Festplatte / Downloadgröße: 36 GB Festplatte
Wo kann ich Pathfinder: Kingmaker kaufen?
Wird Pathfinder: Kingmaker für PS4 und Xbox One erscheinen?
- Pathfinder: Kingmaker gibt es mittlerweile sowohl für PS4 und Xbox One.
Der finanzielle Erfolg von Pathfinder: Kingmaker für PC hat offensichtlich ausgereicht, um das Spiel auch auf Konsolen zu portieren. Seit dem 18. August 2020 gibt es das Rollenspiel für PlayStation 4 und XBox One.
Wieviel Umfang und Spielzeit bietet Pathfinder: Kingmaker?
- Pathfinder: Kingmaker beinhaltet sieben Akte und benötigt mindestens 80 Stunden für einen kompletten Durchgang.
Neben dem eigentlichen Rollenspiel beinhaltet Pathfinder: Kingmaker eine komplexe Verwaltung eines Königreiches. Letztere lässt sich automatisieren, wodurch jedoch viel Kontext und Atmosphäre verloren geht. Lest auch unseren Guide zum Königreich und Beratern in Pathfinder: Kingmaker.
Wenn ihr versucht, möglichst alles mitzunehmen und euch ein bisschen Zeit lasst, könnt ihr allein mit den ersten beiden Akten gut und gerne 40 Stunden zubringen.
Pathfinder: Kingmaker verfügt über sieben Akte. Außerdem gibt es sieben unterschiedliche Enden (darunter ein geheimes „richtiges“ Ende, für das es einen Erfolg gibt) und elf verschiedene Begleiter. Berichte von Spielern, die Pathfinder: Kingmaker durchgespielt haben, sprechen für den herausfordernden Schwierigkeitsgrad von 200 Stunden.
Gibt es Modifikationen, Cheats und zusätzliche Downloads (beispielsweise Charakterporträts)?
- Aktuell gibt es keine Pläne für Mod-Support seitens der Entwickler. Es gibt aber unabhängig von der Spieleplattform Steam Modifikationen zum Download auf Nexus Mods, darunter viele neue Charakterporträts.
Wie ein Entwickler von Owlcat Games auf Steam sagte, würden sie gern offiziellen Mod-Support anbieten, das Feature stehe aber auf der Wunschliste relativ weit hinten.
Gleichwohl gibt es eine Modding-Community, die bereits eine Reihe Modifikationen veröffentlicht hat. Auf der bekannten Mod-Seite Nexus Mods findet ihr nicht nur jede Menge neue Charakterporträts, sondern auch Modifikationen für das Zurücksetzen von Charakteren (Respec oder Respecialisation), schnelleres Reisen oder andere Cheats.
Sind DLCs für Pathfinder: Kingmaker geplant?
- Neben dem kostenlosen Mini-DLC „Bloody Mess“ sind mit „The Wildcards“, „Varnhold’s Lot“ und „Beneath the Stolen Lands“ drei weitere DLCs erschienen.
Der erste Download-Content für Pathfinder: Kingmaker ist Bloody Mess. Das kleine kostenlose Inhalts-Update bringt Blutspuren an Charakteren und Feinden, die davon abhängen, wie viele Lebenspunkte ein Charakter noch hat. Diese Blutspuren bleiben bestehen, bis der Charakter entweder geheilt wird oder bis zur vollständigen Genesung rastet.
Folgende DLCs sind erschienen:
- The Wildcards (Release: 14.12.2018)
Bringt das Volk der Tieflinge ins Spiel und den Kinetiker als neue, spielbare Klasse. Zusätzlich gibt es eine neue Begleiterin mitsamt eigener Story.
- Varnhold’s Lot (Release: Februar 2019)
Die Ereignisse der Kampagne werden in der rund 12 Stunden dauernden neuen Geschichte aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet. Die Entscheidungen, die wir während der Hauptstory getroffen haben, wirken sich auf die neue Geschichte aus. - Beneath the Stolen Lands (Release: April 2019)
Ähnlich wie die Endlosen Pfade von Old Nua in Pillars Of Eternity bietet dieser DLC für Pathfinder: Kingmaker einen richtig herausfordernden Dungeon. Im Unterschied zu Old Nua ist dieser Dungeon aber prozedural generiert und endlos. Eine Geschichte suchen wir vergebens, Prügeleien gibt es dafür umso mehr.
Alle drei DLCs können für 24,99 Euro bei GOG oder Steam im Rahmen eines Season Pass erworben werden.
S4G-Review zu Pathfinder: Kingmaker
Pathfinder: Kingmaker ist für euch geeignet, wenn…
- ihr auf Spiele wie Baldurs Gate, Pillars of Eternity oder Divinity: Original Sin steht
- euch komplexe Spielmechaniken nicht schrecken
- ihr nicht alles mundgerecht zubereitet benötigt, sondern die vorhandenen Informationen aus Tooltips, Beschreibungstexten, der Enzyklopädie und durch eigene Beobachtung extrahieren könnt
- ihr euch darüber im Klaren seid, dass in diesem Spiel (wie in der Pen & Paper-Vorlage) Ergebnisse ausgewürfelt werden
- euch bewusst ist, dass ihr in der offenen Spielwelt (die Karte ist von Beginn an voll zugänglich) nicht alles und jeden sofort besiegen könnt und für einige Herausforderungen erst Stufen aufsteigen und Erfahrung sammeln müsst
- harte Kämpfe, die ihr eventuell mehrfach probieren müsst, euren Blutdruck nicht in kritische Regionen steigen lassen
Pathfinder: Kingmaker ist für euch nicht geeignet, wenn…
- Ihr keine Geduld habt und lange Reisen euch die Zonesröte ins Gesicht treiben
- ihr keine Lust habt, den Schwierigkeitsgrad für euch passend einzustellen
- Würfelspiele euch regelmäßig Wutanfälle bescheren
- konzentrierte Einarbeitung und Lesen eher nicht euer Ding sind
- Baldurs Gate für euch ein überschätztes Spiel aus einer längst vergessenen Zeit ist
Einsteigerguides & Pathfinder: Kingmaker Tipps
Guide zu den Einstellungen
Wie stelle ich den Schwierigkeitsgrad richtig ein?
Der Schwierigkeitsgrad ist ein wichtiges Thema für einen gelungenen Spieldurchgang. Die Einstellungsmöglichkeiten dazu sind komplex. Für einen runden, gelungenen Spieldurchlauf solltet ihr den Schwierigkeitsgrad in Pathfinder: Kingmaker richtig konfigurieren, wie im verlinkten Artikel detailliert beschrieben.
Warum ist die automatische Pause so wichtig und wie konfiguriere ich sie richtig?
- Unter bestimmten, vom Spieler einstellbaren Umständen, stoppt das Spiel automatisch und gibt uns damit Zeit, auf neue Situationen zu reagieren.
Pathfinder: Kingmaker ist ein Echtzeit-Rollenspiel. Das bedeutet, unsere Gruppenmitglieder und eventuelle Feinde handeln in Echtzeit und nicht rundenbasiert. Das kann manch einen Spieler überfordern, denn die Ereignisse auf dem Feld gehen bei sechs Teammitgliedern und einer Anzahl X an Gegnern viel zu schnell, als dass wir immer sofort darauf reagieren könnten.
Stattdessen benötigen wir Zeit, um uns auf einen Kampf vorzubereiten oder um die richtigen Fähigkeiten und Zauber auszuwählen. Zu diesem Zweck können wir entweder manuell eine Pause auslösen (in der Hoffnung, dass es noch nicht zu spät ist) und dann unsere Aktionen planen. Wir können aber auch die viel komfortablere Möglichkeit der automatischen Pause wählen. Warum sie so wichtig ist und wie ihr die Autopause sinnvoll einstellt haben wir im Guide zum Schwierigkeitsgrad in Pathfinder: Kingmaker erklärt.
- Profitipp: Während des Kampfes könnt ihr Option „Taktischer Zeitfluss“ (Shift + Leertaste) nutzen, wodurch der Kampf in Superzeitlupe abläuft.
Tipps & Tricks zur Charaktererstellung
In diesem Abschnitt
- Wie erstelle ich meinen Charakter richtig?
- Strategie-Guide zur Charaktererstellung
- Welche Art Held möchtest du sein?
- Welche Rassen gibt es und welche sollte ich wählen?
- Welche Klassen gibt es in Pathfinder: Kingmaker und welche ist die beste?
- Welche Prestigeklassen gibt es und welche Voraussetzungen haben sie?
- Welche Gesinnungen gibt es und wie wirken sie sich aus?
- Liste aller neun Gesinnungen
- Welche Attribute gibt es und wie soll ich sie verteilen?
- Welche Talente sollte ich wählen?
- Welche Fertigkeiten sind besonders wichtig?
- Wie skille ich meinen Charakter bei Stufenaufstiegen richtig?
- Lohnt sich Multiclassing?
- Was ist das maximale Level in Pathfinder: Kingmaker und kann ich meine Fähigkeiten zurücksetzen (Respec)?
In diesem Guide-Abschnitt erfahrt ihr
- worauf ihr bei der Charaktererstellung achten solltet
- welche Klassen und Prestigeklassen es gibt
- wie ihr richtig skillt und ob sich Multiclassing lohnt
Wie erstelle ich meinen Charakter richtig?
- Lest die Beschreibungen zu Klassen, Attributen, Talenten, Fähigkeiten und Zaubern aufmerksam durch.
- Spezialisiert euren Charakter auf die gewünschte Spielweise.
Die Charaktererstellung in Pathfinder: Kingmaker ist komplex. Wir wählen unseren Charakter aus 15 verschiedenen Klassen und versuchen, ihn mit sechs Attributen, elf Talenten und unzähligen Zaubern und Fähigkeiten in die von uns gewünschte Richtung zu entwickeln.
Der vielleicht wichtigste Tipp zu diesem Thema lautet deshalb: Lest euch die Beschreibungen zu den Klassen und ihren Varianten sowie zu Attributen, Talenten und Fähigkeiten genau durch.
Haltet euch an eine klare Linie, denn eine eierlegende Wollmilchsau kann zwar von allem etwas, aber nichts richtig. Im Spielverlauf werdet ihr auf einige Gegner treffen, die euch alles abverlangen. Wenn ihr dann keine voll entwickelten und gegebenenfalls spezialisierte Charaktere ins Feld führt, könnt ihr schnell ziemlich alt aussehen.
Ein Magier, der ein bisschen Beschwörung, ein bisschen Hervorrufung, etwas Nekromantie und vielleicht noch Illusion kann, hat zwar für viele Situationen einen passenden Zauberspruch parat. Allerdings ist die Wirkung seiner Magie entsprechend schwächer, als bei einem Magier, der sich voll auf eine Linie konzentriert und nur passende Talente auswählt. Das bedeutet nicht, dass ihr nicht verschiedene Zauberschulen lernen solltet, aber gerade für den Beginn ist eine Spezialisierung erheblich sinnvoller. Sobald ihr ausreichend Erfahrung mit dem Pathfinder-Regelwerk gesammelt habt, könnt ihr bei Fähigkeiten und Zaubern durchaus in die Breite gehen und verschiedene Kampfstile und Zauberschulen aufeinander abstimmen.
Einen Charakterplaner gibt es für dieses komplexe Unterfangen leider nicht, ihr müsst euch also selbst Gedanken machen. Lasst euch dafür Zeit, dann ärgert ihr euch später nicht über Flüchtigkeitsfehler, die signifikante Konsequenzen nach sich ziehen können (beispielsweise, wenn wir einen Waffenfokus für eine Waffenart geskillt haben, die wir gar nicht verwenden).
Strategie-Guide zur Charaktererstellung
Ihr könnt in Pathfinder: Kingmaker ganz einfach einen Hauptcharakter aus den Vorlagen auswählen und damit spielen. Die Entwickler von Owlcat Games haben ein paar ausgewogene Charaktere erstellt, die ausreichend Möglichkeiten für Spieler bieten, die sich nicht den Kopf über der Charaktererstellung zerbrechen wollen.
Wer jedoch seinen ganz individuellen Helden basteln will, kommt nicht darum herum, sich ein paar Gedanken im Voraus zu machen. Wir haben ein paar Fragen für euch zusammengestellt, die euch bei der Charaktererstellung helfen sollen.
Welche Art Held möchtest du sein?
Willst du lieber im Nahkampf an der Front stehen? Möchtest du mit einer Zweihandwaffe kämpfen oder lieber Schild und Einhandwaffe nutzen? Schießt du gern mit Armbrust oder Bogen oder möchtest du vielleicht Bomben schmeißen?
Was ist mit Unterstützung? Möchtest du deiner Gruppe indirekt helfen oder vielleicht sogar als Heiler helfen? Stehst du auf Magie und wirfst gern mit Sprüchen um dich? Sobald du dir über deine grundsätzliche Ausrichtung im Klaren bist, suche dir eine Klasse aus. Dazu gleich mehr.
Welche Rassen gibt es und welche sollte ich wählen?
- Neun Rassen stehen in Pathfinder: Kingmaker zur Auswahl. Eine Rasse benötigt den DLC „Wildcards“.
- Aasimar
- Elfen
- Gnome
- Halb-Elfen
- Halblinge
- Halb-Orks
- Menschen
- Tieflinge (DLC „Wildcards“)
- Zwerge.
Wenn ihr darauf aus seid, den perfekten Charakter zu erstellen (sogenanntes Min-Maxing zu betreiben), lest euch die Rassenbeschreibungen genau durch und stimmt ihre Vor- und Nachteile auf eure Klasse und Spielweise ab.
Wir empfehlen allerdings, eine Rasse zu wählen, die sich für euch authentisch und gut anfühlt, also den Rollenspielaspekt berücksichtigt. Ein komplexes Spiel wie Pathfinder: Kingmaker, das ihr Dutzende und vielleicht hunderte Stunden spielt, macht erheblich mehr Spaß, wenn ihr euch mit eurem Charakter identifizieren könnt.
Ein orkischer Heiler kann mehr Charakter haben, als der typische Zwergenpriester, der die Klerikerkünste perfekt beherrscht, aber als Stereotyp so langweilig ist wie Styropor. Vergesst nicht: Das ist ein Rollenspiel und kein Zuchtbullen-Wettbewerb. Hier wird eine Geschichte erzählt und geschrieben und die lebt gleichermaßen von Erfolgen als auch Fehlschlägen.
Welche Klassen gibt es in Pathfinder: Kingmaker und welche ist die beste?
- Es gibt 15 verschiedene Klassen. Jede spielt sich völlig anders – eine beste Klasse gibt es nicht.
- Alchemist
- Barbar
- Barde
- Druide
- Hexenmeister
- Inquisitor
- Kampfmagus
- Kämpfer
- Kinetiker (DLC „Wildcards“)
- Kleriker
- Magier
- Mönch
- Paladin
- Schurke
- Waldläufer
Jede einzelne der 15 Klassen spielt sich vollkommen unterschiedlich und besitzt eine ganze Menge Feinheiten (darunter auch eine Reihe Unterklassen mit eigenen Besonderheiten), die sie für unterschiedliche Rollen qualifizieren. Beispielsweise könnt ihr einen Kämpfer und einen Paladin auf die gleiche Weise spielen (etwa als Tank mit Schwert und Schild). Trotzdem wird der Kämpfer die besseren direkten Kampfvoraussetzungen haben (zum Beispiel durch sein Bonus-Kampftalent oder sein Rüstungstraining), während der Paladin durch Auren die gesamte Gruppe unterstützt.
Es lohnt sich daher, genau anzuschauen, welche Klasse welche Vor- und Nachteile bietet. Die Enzyklopädie im Spiel bietet sehr viele Informationen dazu. Wer der englischen Sprache mächtig ist, kann sich im Vorfeld auch im Pathfinder-Wiki über die Klassen informieren.
Eine beste Klasse gibt es einfach nicht. Die hängt nämlich voll und ganz von euren persönlichen Vorlieben und eurer Spielweise ab. Insgesamt gilt: Jede einzelne Klasse lässt sich zu einem sehr mächtigen Werkzeug in eurer Gruppe ausarbeiten. Ihr müsst euch nur geduldig und detailliert damit auseinandersetzen.
Welche Prestigeklassen gibt es und welche Voraussetzungen haben sie?
- Ihr könnt in Pathfinder: Kingmaker aus sechs Prestigeklassen wählen.
- Arkaner Betrüger
- Drachenjünger
- Mystischer Ritter
- Mystischer Theurg
- Standhafter Verteidiger
- Duellant
Prestigeklassen verleihen Charakteren zusätzliche außergewöhnliche Fähigkeiten. Beispielsweise kombiniert ein Arkaner Betrüger die Fähigkeiten eines Schurken auf besondere Weise mit den Kräften eines Magiers. Zusätzliche Zauber sowie verbesserte hinterhältige Angriffe sind einige der Vorteile dieser Prestigeklasse. Allerdings muss ein Charakter für die Wahl einer Prestigeklasse bestimmte Voraussetzungen erfüllen, beispielsweise eine bestimmte Gesinnung und bestimmte Ränge in verschiedenen Fertigkeiten.
Nachfolgend haben wir die Voraussetzungen für Prestigeklassen in einer Übersicht zusammengetragen. Leider sind die Informationen nicht vollständig, wir werden sie aber erweitern, sobald möglich.
Übersicht: Prestigeklassen
Welche Gesinnungen gibt es und wie wirken sie sich aus?
- Es gibt neun verschiedene Gesinnungen in Pathfinder: Kingmaker.
- Rechtschaffen Gut
- Neutral Gut
- Chaotisch Gut
- Rechtschaffen Neutral
- Neutral
- Chaotisch Neutral
- Rechtschaffen Böse
- Neutral Böse
- Chaotisch Böse
Bei Pathfinder: Kingmaker handelt es sich um ein waschechtes Rollenspiel. Zum Spielen einer Rolle gehört es, ethische und moralische Entscheidungen zu treffen. Die hängen unter anderem von der Grundeinstellung einer Person oder Kreatur ab.
Im Pathfinder-Regelwerk (ähnlich wie in D&D) wird die ethische Haltung durch eine Kombination zweier Elemente angegeben: Das erste Element gibt an, ob ein Charakter rechtschaffen, neutral oder chaotisch veranlagt ist. Das zweite Element legt fest, ob ein Charakter gut, neutral oder böse ist.
Übrigens: Die Gesinnung des Hauptcharakters wirkt sich auch auf die Menschen in der Baronie aus, die wir beherrschen. Sie beeinflusst zudem, welche Art Menschen unser Land anzieht. Sind wir böse, müssen wir uns über kriminelle und bösartige Untertanen nicht wundern.
Je nach Gesinnung verändert sogar die eigene Hauptstadt ihr Aussehen.
Liste aller neun Gesinnungen
Übersicht Gesinnungen
- Rechtschaffen Gut
Ein solcher Charakter hat das Bedürfnis, Böses und Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Er sagt stets die Wahrheit, hält sein Wort und kann es nicht ertragen, wenn Schuldige ungestraft davonkommen. - Neutral Gut
Ein Charakter mit dieser Gesinnung versucht stets anderen zu helfen und Gutes zu tun, positioniert sich aber weder für noch gegen die Legislative. - Chaotisch Gut
Diese Charaktere richten sich vor allem nach ihrem Gewissen. Sie sind freundlich und glauben an das Gute in der Welt, folgen aber einem eigenen moralischen Kompass, der durchaus von den vorherrschenden Werten der jeweiligen Gesellschaft abweichen kann. - Rechtschaffen Neutral
Gesetz, Tradition, Ehre, Ordnung und Struktur sind für diese Gesinnung maßgeblich. Allerdings geht die Liebe zu Recht und Ordnung nicht in blinden Fanatismus über. - Neutral
Solche Charaktere sind die Schweiz der Rollenspiele. Sie versuchen sich überall in der Mitte zu halten, sich an klaren Entscheidungen vorbeizulavieren und wollen sich nicht auf eine eindeutige Meinung festlegen lassen. Immerhin halten sie gute Menschen für vorteilhafter als böse Menschen, würden aber eine gute Sache nicht mit Nachdruck vertreten. Sie lassen sich zu nichts zwingen und versuchen, vorurteilsfrei zu sein. - Chaotisch Neutral
Diese Individualisten sind von ihren Launen getriebene Charaktere, die ihre eigene Freiheit an erste Stelle setzen. Gesetze und Traditionen können sie nicht leiden, sie verfolgen aber auch keine fanatische, anarchische Agenda. Chaotisch neutrale Wesen betrachten sich als völlig frei. - Rechtschaffen Böse
Mit dieser Gesinnung nimmt sich ein Charakter alles, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Dabei ist er Regeln und Strukturen durchaus zugetan, während ihn abstrakte Dinge wie Freiheit nicht interessieren. Mitgefühl oder Gnade kennt er nicht. Stattdessen strebt er nach Aufstieg innerhalb von hierarchischen Strukturen. Diese Gesinnung steht für organisiertes Böses, das methodisch und geordnet ausgeführt wird. - Neutral Böse
Solche Charaktere verfolgen rein böse Absichten und begreifen böse Taten als Selbstzweck. Sie sind zwar nicht in einer Tour auf Ärger aus, sie tun aber alles, was ihnen nützt, ohne Rücksicht auf Verluste. Neutral böse Charaktere töten aus Profitgier oder weil es ihnen gerade passt. - Chaotisch Böse
Charaktere mit einer solchen Gesinnung sind purer Abschaum. Gier und Hass beflügeln eine Zerstörungswut, die sie jederzeit antreibt. Sie sind rücksichtslos, brutal und unorganisiert. Selbst innerhalb bösartiger Gruppierungen werden sie vom Chaos beherrscht und verstricken sich leicht in blutige Machtkämpfe.
Welche Attribute gibt es und wie soll ich Attributspunkte verteilen?
- Verteilt Attributspunkte auf die Fokus-Attribute für eure Klasse (grün markiert). Weisheit und Konstitution sollten nicht unter zehn Punkte sinken. Folgende Attribute gibt es:
- Stärke
- Geschicklichkeit
- Konstitution
- Weisheit
- Intelligenz
- Charisma
Jede Klasse hat jeweils zwei Fokus-Attribute. Diese werden in der Übersicht grün markiert. Das sind eure wichtigsten Werte und die solltet ihr auf mindestens 18 Punkte bringen. Ihr werdet dabei allerdings feststellen, dass die Attributpunktekosten steigen, je höher der Attributwert steigt.
Überlegt euch also gut, ob eine Attributsteigerung um einen Punkt die Investitionen von satten vier Attributpunkten rechtfertigt. Ab einem bestimmten Wert ist es sinnvoller, andere Attribute (vor allem Weisheit und Konstitution) auf mindestens zehn Punkte zu bringen. Je niedriger ein Attribut ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Würfelwurf, der dieses Attribut betrifft (darunter fallen auch bestimmte Rettungswürfe, beispielsweise werden Willenswürfe vom Weisheitswert bestimmt), komplett zu versagen. Je höher hingegen ein Attribut ist, desto wahrscheinlicher sind Angriffs-, Schadens- und Rettungswürfe erfolgreich.
Ihr könnt auch mit magischen Gegenständen planen, die euch Boni auf gewisse Attribute geben. Beispielsweise verleiht euch ein Gürtel der Riesenstärke Boni auf das Stärkeattribut. Dementsprechend könnt ihr in der Charaktererstellung Stärke weniger ausbauen, seid dann aber unter Umständen darauf angewiesen, diesen Charakter dauerhaft einen passenden Gürtel tragen zu lassen und andere, vielleicht hilfreichere Gürtel nicht oder eben nur durch deutliche Stärkeeinbußen tragen zu können.
- Profitipp: Charisma ist für den Hauptcharakter ein besonders wichtiges Attribut. Es entscheidet nicht nur darüber, wie NPCs auf uns reagieren und ob wir sie beeinflussen oder überzeugen können. Charisma wirkt sich auch auf unsere Position als Herrscher eines Königreiches aus (Diplomatie). Da unser Hauptheld die meisten Gespräche im Spiel führt, wäre ein niedriges Charisma eher hinderlich. Wenn ihr also nicht gerade einen tumben Ork authentisch rollenspielen wollt, solltet ihr auf jeden Fall ein paar Punkte auf Charisma legen. Außerdem entscheidet Charisma darüber, ob ihr magische Gegenstände verwenden könnt. Der ein oder andere Zauberstab (das sind Stäbe, die eine festgelegte Anzahl eines bestimmten Zaubers besitzen) im Gürtel kann durchaus den Unterschied in einem engen Kampf ausmachen.
Welche Talente sollte ich wählen?
- Konzentriert euch zu Beginn auf offensive Talente und wendet euch im weiteren Spielverlauf defensiveren Talenten zu.
Gerade zu Beginn des Spiels werdet ihr feststellen, dass eure Gruppenmitglieder in Kämpfen ziemlich häufig danebenhauen oder -schießen. Mit offensiven Talenten (beispielsweise Waffen- oder Zauberfokus) könnt ihr eure Trefferchance erhöhen.
Wenn ihr dann im Spiel fortschreitet und härtere Gegner auf euch zukommen, solltet ihr euch defensiveren Talenten (beispielsweise Zähigkeit oder Ausweichen) zuwenden – vorausgesetzt natürlich, sie passen zu eurem Spielstil.
Welche Fertigkeiten sind besonders wichtig?
- Um den Schwierigkeitsgrad in gewisser Weise zu senken, ist Wissen (Natur) enorm wichtig, da es die Chance erhöht, Zufallsbegegnungen auszuweichen. Ansonsten gilt, dass die zur Klasse passenden Fertigkeiten geskillt werden sollten.
Es gibt elf verschiedene Fertigkeiten, die unseren Charakter abrunden: Athletik, Überzeugen, Wissen (in den Varianten Arkanum, Welt, Natur, Religion), Beweglichkeit, Wahrnehmung, Heimlichkeit, Tricks und Magischen Gegenstand benutzen. Beachtet die Beschreibungen dieser Fertigkeiten und beschränkt euch auf diejenigen, die zu eurer Klasse passen (grüne Markierung!).
Ein Charakter mit hoher Weisheit ist beispielsweise prädestiniert für Wahrnehmung. Ein Magier wird das arkane Wissen bevorzugen und Barden oder Schurken (sowie andere Charaktere mit hoher Geschicklichkeit) können gut mit Heimlichkeit und Tricks umgehen. Neben der Spezialisierung auf die zur Klasse passenden Fertigkeiten lohnt es sich zusätzlich für fast alle Charaktere, magische Gegenstände benutzen zu können. Es kann schon mal von Vorteil sein, wenn der Magier mittels dieser Fertigkeit den soeben verstorbenen Kleriker durch Benutzung einer Schriftrolle wiedererwecken kann.
Wie skille ich meinen Charakter bei Stufenaufstiegen richtig?
- Spezialisiert euren Helden auf bestimmte Waffen, Rüstungen und Zauber.
- Sind keine passenden Talente und Fertigkeiten verfügbar, verbessert eure Rettungswürfe.
Wenn ihr eure Klasse gewählt und euch einen Spielstil zurechtgelegt hat (beispielsweise Schadenausteiler im Nahkampf), dann habt ihr im besten Fall auch schon eine Idee, mit welchen Waffen, Rüstungen oder Zaubern ihr vorrangig arbeiten wollt. Dementsprechend sucht ihr euch bei Stufenaufstiegen die jeweils passenden Fertigkeiten aus. Talente für das Führen von zweihändigen Waffen sind wenig hilfreich, wenn ihr mit dem Bogen schießt.
Pathfinder: Kingmaker gibt euch zudem Hinweise, welche Fertigkeiten für euren Charakter besonders geeignet sind. Auch wenn diese Hinweise relativ grob sind und sich nicht perfekt nach eurem Spielstil richten, könnt ihr diese Einteilung als Richtlinie verwenden. Insbesondere die rot markierten Fertigkeiten solltet ihr meistens komplett ignorieren.
Gibt es keine passenden Talente für eure jeweilige Waffen- oder Rüstungsart bzw. Zauber, oder sind die empfohlenen Talente nicht in eurem Sinne, solltet ihr alles skillen, was eure Würfelergebnisse beeinflusst. Dazu gehört beispielsweise Initiative (legt fest, in welcher Reihenfolge und wie schnell jemand zu Beginn eines Kampfes handeln kann), aber auch Rettungswürfe (beispielsweise Willen oder Zähigkeit).
Bei den Attributen solltet ihr ebenfalls die für eure Klasse wichtigen Werte erhöhen. Weicht nur davon ab, wenn ihr feststellt, dass einzelne andere Attribute dringend der Verbesserung bedürfen (beispielsweise, weil ihr bei der Charaktererstellung weniger als zehn Punkte auf dieses Attribut verteilt habt und deshalb die zugehörigen Rettungswürfe jetzt regelmäßig reißt).
Achtet darauf, eure Fertigkeiten zu spezialisieren. Ein Magier, der Athletik, Tricks oder Heimlichkeit steigert, verschwendet Punkte. Stattdessen sind die Fertigkeiten rund um Wissen für ihn von besonderem Interesse, vor allem im Bereich Arkanum. Ein Schurke dagegen wird Heimlichkeit und Tricks maximieren wollen, damit er ungesehen durch Gegnerlager schleichen und schwierige Schlösser knacken kann.
Lohnt sich Multiclassing?
- Wir empfehlen, im ersten Durchgang auf Multiclassing zu verzichten, ausgenommen, ihr seid auf Prestigeklassen aus. Es erfordert ein ausgezeichnetes Verständnis der Spielmechaniken, mit mehr als einer Klasse einen schlagkräftigen Charakter zu bauen.
Was ist das maximale Level in Pathfinder: Kingmaker und kann ich meine Fähigkeiten zurücksetzen (Respec)?
- Ihr könnt mit eurem Charakter auf die maximale Stufe 20 aufsteigen.
- Das Zurücksetzen aller Fähigkeiten und Werte ist offiziell nicht möglich.
Falls ihr mit der Wahl eurer Talente, Fertigkeiten und Attributpunkte für Hauptcharakter und / oder Begleiter nicht zufrieden seid, habt ihr ein Problem: Eine sogenannte Respec-Option gibt es nicht.
Darum auch an dieser Stelle noch einmal unser Hinweis: Überstürzt die Charaktererstellung und die Stufenaufstiege nicht. Überlegt euch im Vorfeld, was ihr mit dem jeweiligen Charakter erreichen wollt und lest euch die Beschreibungen sowie gegebenenfalls die Hilfetexte in der Enzyklopädie genau durch. Im „schlimmsten“ Fall müsst ihr eben noch einmal neu starten – allerdings seid ihr dann auch eine ganze Ecke schlauer.
Wer sich damit nicht zufrieden gibt, kann versuchen, die Charaktere über eine Modifikation zurückzusetzen. Zu diesem Zweck gibt es auf der Mod-Seite NexusMods passende Lösungen, beispielsweise die Modifikation Respecialization.
Guides zu Begleitern & Gruppenfeatures
In diesem Abschnitt
- Welche Begleiter gibt es und wo kann ich sie finden?
- Wie sollte ich meine Gruppe idealerweise zusammenstellen?
- Gruppenmanagement
- Wie kann ich Begleiter auf Reisen austauschen?
- Wie und warum sollte ich die Gruppen-Formation einstellen?
Wie in vielen Rollenspielen üblich, ziehen wir auch in Pathfinder: Kingmaker mit (bis zu fünf) Begleitern durch die Raublande. Sie haben alle ihre eigene Persönlichkeit und Überzeugungen sowie individuelle Quests. Mit einigen sind sogar Romanzen möglich.
Welche Begleiter gibt es und wo kann ich sie finden?
- Für unser Abenteuer dürfen wir aus zwölf Begleitern wählen.
- Amiri
- Ekundayo
- Harrim
- Jaethal
- Jubilost
- Kaessi (DLC „Wildcards“)
- Linzi
- Nok Nok
- Octavia
- Regongar
- Tristian
- Valerie
Alle Begleiter finden wir an verschiedenen Orten der Spielwelt, aber in der Regel noch im Verlauf des ersten Drittels des Spiels. Wir haben euch in einem eigenen Guide zu den Begleitern in Pathfinder: Kingmaker viele nützliche Infos zusammengestellt.
Wie sollte ich meine Gruppe idealerweise zusammenstellen?
- Eine gute Gruppenzusammenstellung kann wie folgt aussehen (der Spielercharakter ersetzt seine Rolle in der Liste):
- Tank (Nahkämpfer) – Valerie
- Nahkampf-Schadenausteiler – Amiri
- Magier – Octavia
- Barde – Linzi
- Heil-Kleriker – Tristian
- Nahkampf-Kleriker – Harrim
Mit dieser Gruppenzusammenstellung könnt ihr selbst größere Gruppen Feinde durch genug Nahkämpfer binden. Ein Kleriker übernimmt die Heilung der Gruppe, der andere kämpft direkt mit und unterstützt im Notfall mit Heilzaubern. Der Barde ist für die Unterstützung zuständig (unter anderem durch Kampflieder), der Magier für viel Schaden. Der Tank wird gebraucht um der Gruppe Zeit zu erkaufen und der Nahkampf-Schadenausteiler flankiert Feinde und verkürzt deren Leben möglichst schnell.
In unserem Abenteuer spielen wir die vorgeschlagene Konstellation folgendermaßen: Valerie (Tank), Amiri (Nahkampf-Schadenausteiler), Hauptcharakter (Magier), Linzi (Barde), Tristian (Heil-Kleriker), Harrim (Nahkampf-Kleriker). Mit dieser Gruppe können auch Anfänger erfolgreich spielen, da enorme Heil- und Unterstützungs-Power vorhanden ist.
Gruppenmanagement
Jedes Mal, wenn wir Olegs Handelsposten oder unsere Hauptstadt über den Kartenrand verlassen, müssen wir unsere Gruppe neu zusammenstellen. Je nachdem, welche Quest wir gerade verfolgen, müssen wir unsere übliche Gruppe verändern und den ein oder anderen Charakter zeitweise austauschen.
Beispielsweise suchen wir irgendwann nach dem Mörder der Untoten Jaethal. Es ergibt Sinn, sie bei einer solchen Suche dabei zu haben. Davon abgesehen empfehlen wir, immer die gleiche Gruppe ins Feld zu führen, damit ihr euch an das Zusammenspiel gewöhnen und effektive Taktiken einstudieren könnt.
Wie kann ich Begleiter auf Reisen austauschen?
- Begleiter könnt ihr auf der Weltkarte über das Menü „Gruppenverwaltung“ austauschen.
Seid ihr auf Reisen, könnt ihr eure Gruppe ebenfalls neu konfigurieren, wenn nötig. Dazu gibt es links unten im Menü den Punkt „Gruppenverwaltung“. Allerdings kostet es mehrere Tage Zeit, einen Gefährten wegzuschicken und einen neuen anzufordern. Die Tage werden sofort abgezogen – wir müssen also nicht warten.
Wie und warum sollte ich die Gruppen-Formation einstellen?
- Formationen sollten jedes Mal im Menü unten links eingestellt werden, sobald ihr die Gruppenzusammenstellung verändert. Damit sorgt ihr für Sicherheit bei Hinterhalten.
Es ist wichtig, dass ihr unten links im Menü den Punkt „Formation“ konfiguriert. Darin könnt ihr festlegen, wer an welcher Position läuft.
Es empfiehlt sich, vorn und hinten jeweils mindestens einen Nahkämpfer zu haben, damit ihr auf plötzliche Gefahren von allen Seiten vorbereitet seid. Es kann sich negativ auswirken, wenn Heiler und Magier das Schlusslicht der Gruppe bilden und im Konfliktfall aus dem Hinterhalt angegriffen werden. Stattdessen sollten „weiche“ Ziele in der Mitte der Gruppe laufen.
Checkt und überarbeitet die jeweilige Formation jedes Mal, wenn ihr die Gruppe verändert.
Tipps zum Gameplay
In diesem Abschnitt
- Speichern
- Händler und private Truhe
- Fertigkeiten-Checks bestehen
- Schlösser knacken und Fallen entschärfen
- Was ist die Rüstungsklasse und wie wird sie berechnet?
In diesem Guide-Abschnitt erfahrt ihr
- Welche grundlegenden, allgemeinen Tipps ihr unbedingt kennen solltet
- Was die Rüstungsklasse aussagt und wie sie berechnet wird
- Wie Items in Pathfinder: Kingmaker funktionieren
Speichern
- Wichtigster Tipp: Speichert regelmäßig und häufig.
Spiele wie Pathfinder: Kingmaker beinhalten viele Überraschungen und aufgrund der Würfelergebnisse manchmal auch heftige Fehlschläge. Legt deshalb viele Savegames an. - Legt bei Betreten einer jeden neuen Karte einen regulären Spielstand an („Speichern unter“, nicht bloß Quicksave). Solltet ihr aus irgendeinem Grund eine Karte oder einen bestimmten Spielstand neu starten wollen oder müssen, habt ihr immer und überall einen sauberen Startpunkt zur Verfügung.
Charaktere, Gruppe & Inventar
- Ein Doppelklick auf einen Charakter lässt die Kamera diesem Charakter automatisch folgen. Im Falle eines Kampfes wird das automatisch deaktiviert.
- Eure Gruppe kann nur ein gewisses Gewicht tragen. Seid ihr überlastet, könnt ihr Gegenstände auf den Boden werfen (Rechtsklick auf das Item und „Ablegen“ wählen). Wenn ihr später wiederkommt, liegen die Gegenstände immer noch dort. Achtung: Das gilt nicht auf Karten von Zufallsbegegnungen.
- Über sogenannte „Nimmervolle Beutel“ könnt ihr das Tragegewicht der Gruppe erhöhen. Folgende Beutel haben wir bisher gefunden:
- auf der Karte Olegs Handelsposten bei Oleg (4.000 Gold, +100 Pfund Tragegewicht)
- auf der Karte „Einsames Haus“ bei Bartholomäus Delgado (2.500 Gold, +100 Pfund Tragegewicht)
- auf dem Marktplatz der Hauptstadt bei Händler Hassuf (25.000 Gold, +200 Pfund Tragegewicht)
Händler und private Truhe
- Gegenstände lassen sich mit STRG + Linksklick schnell in die eigene Truhe oder ins Handelsfenster einräumen.
- Der Button „Anbieten“ bei Händlern befördert sämtliche generischen Verkaufsgegenstände (also alles, was keinem echten Zweck dient) automatisch ins Handelsfenster.
- Wenn ihr einen Gegenstand bei einem Händler mit ausgerüsteten Gegenständen vergleichen wollt, klickt im Handelsfenster auf das Porträt des Begleiters, der den zu vergleichenden Gegenstand trägt.
- Bevor ihr einen teuren Gegenstand kauft, von dem ihr nicht sicher seid, ob er den gewünschten Zweck wirklich erfüllt, legt einen Speicherstand an.
- Ihr müsst nicht jedes Mal im Thronsaal zur Truhe rennen, um etwas hineinzulegen oder herauszunehmen. Es reicht völlig, zum Kartenrand zu gehen und den Thronsaal zu verlassen. Bevor die neue Karte lädt, wird euch die Truhe präsentiert und ihr könnt Gegenstände hineinlegen oder herausnehmen.
- Magier können Zauber lernen. Führt einen Rechtsklick auf eine Schriftrolle in eurem Inventar aus und übertragt den Zauber ins Zauberbuch. Dabei wird die Schriftrolle verbraucht. Wenn ihr den Zauber verwenden wollt, müsst ihr ihn natürlich vorher in einem Zauberslot vorbereiten.
- Sucht alle Gebiete komplett ab. Sorgt dafür, dass einer eurer Charaktere einen richtig hohen Wahrnehmungswert hat. Neben Pflanzen, die fürs Kochen verwendet werden können, finden sich immer wieder Schatztruhen oder andere Beutestücke in der freien Natur.
- Mit der TAB-Taste könnt ihr alle Gegenstände hervorheben, mit denen sich interagieren lässt.
Fertigkeiten-Checks bestehen
- Legt einen Quicksave-Speicherstand an, bevor ihr einen schwierigen Fertigkeiten-Check (Schloss knacken, Falle entschärfen, über eine Schlucht klettern etc.) versucht.
- Diese Checks werden in der Regel immer vom Charakter mit dem höchsten Fertigkeitswert ausgeführt. Mit den folgenden Zaubern könnt ihr seine Fertigkeitswerte noch erhöhen:
- Lied des Erfolgs (Barde)
- Feste Hoffnung (Barde)
- Gebet (Kleriker)
- Fertigkeiten basieren immer auf Attributen. Ein Mouseover über die Fertigkeiten (beispielsweise Athletik) zeigt euch, welches Attribut maßgeblich ist (im Falle von Athletik ist es Stärke). Je nachdem welche Fertigkeit ihr benötigt, kann es sich anbieten, das zugehörige Attribut mit folgenden Zaubern (Magier, Barde, Kleriker)zu steigern:
- Bärenstärke (Stärke) – beeinflusst Athletik
- Katzenhafte Anmut (Geschicklichkeit) – beeinflusst Beweglichkeit, Heimlichkeit, Tricks
- Schläue des Fuchses (Intelligenz) – beeinflusst Wissen (Arkanum, Welt)
- Weisheit der Eule (Weisheit) – beeinflusst Wahrnehmung, Wissen (Natur, Religion)
- Pracht des Adlers (Charisma) – beeinflusst Überzeugen, Magischen Gegenstand benutzen
- Gewichtsbelastung sorgt für Mali auf Fertigkeitswerte (Mouseover über der Fertigkeit zeigt das an). Der Zauber Bärenstärke kann hier Abhilfe schaffen. Wahlweise könnt ihr für den Fertigkeits-Check Ausrüstung ablegen, die euch keine Boni auf Fertigkeitenwürfe verleiht.
Schlösser knacken und Fallen entschärfen
- Ihr habt pro Charakter und Stufe nur einen Versuch, ein Schloss zu knacken. Speichert also vorher zwischen (Taste F5).
- Je nachdem, wer für diese Jobs zuständig ist, lohnt es sich fast immer, einen Barden (beispielsweise Linzi) das Lied des Erfolgs spielen zu lassen, bevor ein Schloss geknackt oder eine Falle entschärft werden soll. Das erhöht die Fertigkeitswürfe für Tricks und ein Erfolg ist wahrscheinlicher.
- Falls ihr scheitert und den Spielstand neu ladet, befolgt die Tipps aus dem obigen Punkt zum Bestehen von Fertigkeiten-Checks.
Was ist die Rüstungsklasse und wie wird sie berechnet?
- Die Rüstungsklasse (RK) eines Charakters legt den Wert fest, den ein Angreifer mit seinem Angriffswurf erreichen muss, um einen Treffer zu landen, der Schaden verursacht.
- Die Berechnungsformel lautet wie folgt: 10 + Rüstungsbonus + Schildbonus + Geschicklichkeitsmodifikator + andere Modifikatoren.
Neben der natürlichen Rüstungsklasse eines Charakters (der Basiswert beträgt immer 10) wird die Rüstungsklasse durch den Geschicklichkeitsmodifikator sowie angelegte Gegenstände (beispielsweise Rüstung, Handschuhe, Amulett, Schild) beeinflusst. Bestimmte Boni auf die Rüstungsklasse gelten aber jeweils nur einmal und zwar immer nur der höchste Bonus. Beispielsweise können wir einen Schutzring tragen, der uns +2 auf die Rüstungsklasse in Form eines Ablenkungsbonus gibt. Ein weiterer Schutzring mit +1 RK würde unsere Rüstungsklasse aber nicht mehr anheben, stattdessen wird nur der +2 Bonus berechnet.
Um festzustellen, ob ein Gegenstand eine Verbesserung der Rüstungsklasse bewirkt, hilft es, ihn einfach anzuziehen und zu prüfen, ob sich die Rüstungsklasse verändert. Ein Mouseover über dem RK-Wert zeigt uns zudem an, welche Rüstungboni auf uns wirken und woher sie kommen.
Items & Uniques
In diesem Abschnitt
- Welche Gegenstände oder Zauber sollte ich immer dabeihaben?
- Welche einzigartigen Gegenstände (Uniques) gibt es in Pathfinder: Kingmaker?
- Relikte, Artefakte und Fragmente
Wie in jedem guten Rollenspiel gibt es jede Menge Gegenstände, die wir als Belohnung bekommen, kaufen, besiegten Feinden abnehmen oder in Schatztruhen finden. Viele dieser Gegenstände sind magisch und verbessern die Werte unserer Charaktere. Einige davon verbessern den jeweiligen Angriffswurf (beispielsweise Waffen mit +1 oder +2 Bonus), fügen bestimmte Schadensarten hinzu (beispielsweise Feuer oder Säure) oder besitzen andere besondere Fähigkeiten (beispielsweise Schärfe).
Darüber hinaus bestehen manche Waffen und Rüstungen aus besonderen Materialien, die besondere Eigenschaften haben. Mithralrüstungen sind besonders leicht, verringern die Belastung des Charakters, haben einen höheren Geschicklichkeitsbonus und verursachen weniger Zauberpatzer. Eine Waffe aus kaltem Eisen unterbricht die natürliche Regeneration von Gegnern, beispielsweise Lindwürmern. Trolle wiederum müssen mit Feuer oder Säure getötet werden, was Waffen mit passender Verzauberung sehr nützlich macht.
Es ergibt also Sinn, eine große Auswahl an Gegenständen und Waffen im Inventar bzw. in den vier Waffensets jedes Charakters mitzuführen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Die besten Gegenstände haben wir für euch in unserem umfangreichen Item-Guide zu Pathfinder: Kingmaker aufgelistet.
Welche Gegenstände oder Zauber sollte ich immer dabeihaben?
- Heiltränke
- Schriftrollen
- Zauberstäbe
- eine Fackel
- Flächenzauber
- Bomben- und / oder Flächenschaden-Tränke
- Waffen mit Feuer- oder Säureverzauberung
- Waffen aus kaltem Eisen
- Zutaten zum Kochen
- mindestens sechs Rationen.
Heiltränke sind natürlich Standard für Abenteurer. Schriftrollen wiegen nicht viel, sind aber sehr hilfreich in unterschiedlichen Situationen. Beispielsweise kann „Geringere Genesung“ Attributschäden aufheben – ihr müsst dann nicht so häufig rasten, damit der Kleriker seine Zauber wieder aufladen kann. Zauberstäbe (etwa „Magisches Geschoss“ oder Heilstäbe) können als Notnagel dienen, wenn euren Helden im Kampf die magische Munition ausgeht.
Flächenzauber oder entsprechende Bomben bzw. Tränke sind gegen Schwärme und größere Gegnergruppen hilfreich. Waffen mit Feuer- oder Säureverzauberung geben Trollen den Rest und Waffen aus kaltem Eisen unterbrechen die Regeneration von Monstern. Ihr solltet zudem immer genug Zutaten zum Kochen dabeihaben (Händler haben davon genug), damit ihr beim rasten hilfreiche Buffs durch passende Rezepte erhaltet. Die Rationen sind wichtig für längere Aufenthalte in Höhlen oder Dungeons, denn dort könnt ihr nicht jagen oder kochen.
Welche einzigartigen Gegenstände (Uniques) gibt es in Pathfinder: Kingmaker?
Gegenstände, die einen Namen haben (beispielsweise Weste der Hundert Taschen) sind einzigartige (Unique) Items. Sie haben in der Regel besondere Fähigkeiten oder Verbesserungen. Zum Beispiel bekommt der Träger der Weste der Hundert Taschen einen +5-Bonus auf Tricks.
Wir haben viele einzigartige und besonders gute magische Gegenstände im Artikel zu den Items in Pathfinder: Kingmaker für euch aufgelistet. Darüber hinaus gibt es auch noch Relikte bzw. Artefakte.
Relikte, Artefakte und Fragmente
Während ihr die Welt erkundet, findet ihr immer mal wieder Fragmente von sogenannten Relikten. Diese werden in zwei verschiedene Gruppen unterteilt: Geschichten-Items und Artefakte. Erstere beinhalten eine umfangreiche Geschichte, die euch der Geschichtenerzähler (steht im Thronsaal, vorne links an einer Säule) komplett erzählt, sobald ihr ihm alle Fragmente gebracht hat. Eure Belohnung sind Erfahrung und Goldstücke.
Die Fragmente von Artefakten werden stattdessen zu einem Gegenstand zusammengesetzt, der von einem Charakter getragen werden kann. Einen umfangreichen Guide zu Items und Relikten in Pathfinder: Kingmaker haben wir für euch in einem eigenen Artikel zusammengestellt.
Tipps zu Weltkarte, Levelkarten & Reisen
In diesem Abschnitt
- Weltkarte bewegen
- Reisen auf der Weltkarte
- Level-Karten sinnvoll nutzen
Weltkarte bewegen
Wenn ihr im Reisemodus seid, euch also auf der Weltkarte befindet, dann gibt es rechts einen Button, mit dem ihr eine kleinere Übersichtskarte ausklappen könnt. Mithilfe dieser Übersichtskarte könnt ihr die Karte erheblich schneller bewegen und zum gewünschten Ort springen, als wenn ihr mit den Steuerungstasten scrollt.
Reisen auf der Weltkarte
Ihr könnt entweder den kleinen Richtungspfeil am Fuße der Spielfigur, die eure Gruppe darstellt, anklicken und jeweils bis zur nächsten Kreuzung reisen. Ihr könnt aber auch direkt auf euer Ziel klicken. Ein Dialog erscheint, der euch die Reisezeit angibt. Wenn ihr bestätigt, zieht die Spielfigur automatisch in Richtung Ziel. Ihr könnt jederzeit mit dem Button „Anhalten“ (mittig im unteren Drittel des Bildes während einer Reise) die Reise pausieren und beispielsweise eine Rast einlegen.
Eine Schnellreise gibt es übrigens nicht!
Speichern, Gruppe verwalten, Rasten & mehr
Auf der Weltkarte könnt ihr jederzeit speichern, beispielsweise einen Quicksave anlegen. Außerdem könnt ihr über den Menüpunkt „Gruppe verwalten“ Mitglieder aus der Gruppe schmeißen und neue hinzufügen. Wie bereits in diesem Artikel erwähnt, kostet das mehrere Tage Spielzeit.
- Profitipp: Wenn ihr einen Ort allein betreten sollt (beispielsweise bei der Quest „Eine verdiente Belohnung“), müsst ihr nicht die gesamte Anreise allein bestreiten. Ihr könnt eure gesamte Gruppe mitnehmen und am Ziel (noch auf der Weltkarte, nicht im Level) eure Mitstreiter heimschicken.
Während längerer Reisen ermüden die Charaktere irgendwann. Dann müsst ihr rasten. Das erledigt ihr über das Rasten-Menü. Ihr könnt überall eure Pause machen, es gibt keine besseren oder schlechteren Orte für eine Rast. Weitere Informationen zu diesem Thema findet ihr später in diesem Artikel.
Übrigens könnt ihr auch euer Inventar verwalten oder Stufenaufstiege durchführen, während ihr euch auf der Weltkarte befindet.
Level-Karten sinnvoll nutzen
Die Karte, die euch in einem Level zur Verfügung steht (Standardbelegung Taste „M“), ist eine interaktive Echtzeitkarte. Sie zeigt euch nicht nur wichtige Positionen an, ihr könnt eure Gruppe über diese Karte navigieren.
Wenn ihr ein Level komplett erkundet habt und wieder zurück zum Ausgang müsst, öffnet die Karte und klickt mit der rechten Maustaste in die Nähe des Kartenausgangs. Ihr könnt nun beobachten, wie eure Gruppe selbstständig dorthin marschiert.
Tipps und Hilfestellung zum Kampf in Pathfinder: Kingmaker
In diesem Abschnitt
- Regelmäßig speichern
- Vor großen Kämpfen buffen
- Gegebenenfalls KI umschalten
- Fähigkeiten sinnvoll und sparsam einsetzen
- Friendly Fire
- Richtig heilen
- Was soll ich nach einer Niederlage tun?
In diesem Guide-Abschnitt erfahrt ihr
- Warum und wie ihr am besten regelmäßig speichern solltet
- Wie ihr euch auf Kämpfe sinnvoll vorbereitet
- Welche Ziele ihr priorisieren solltet
- Wie ihr richtig heilt & was beim Tod geschieht
- Wie ihr mit heftigen Niederlagen umgehen solltet
Kämpfe sind ein Hauptbestandteil von Pathfinder: Kingmaker. Hier entscheidet sich, wie gut wir unsere Gruppe zusammengestellt haben, ob wir sie vernünftig und sinnvoll ausgestattet und geskillt haben und was wir taktisch draufhaben.
Gerade am Anfang ist es für Neulinge nicht unbedingt einfach, den Überblick zu behalten. Außerdem können wir schon früh im Spiel in extrem starke oder sogar übermächtige Gegner rennen. Was also tun?
Regelmäßig speichern
Wie bereits angeführt ist es in diesem Spiel enorm wichtig, regelmäßig zu speichern. Das gilt vor allem für das erstmalige Betreten eines Levels, aber auch direkt nach jedem einzelnen Kampf oder Dialog. Dadurch haben wir immer ein zeitlich sehr aktuelles Savegame, dass wir Fall eines Fehlschlags laden können.
Vor großen Kämpfen buffen
Wenn ihr die automatische Pause korrekt konfiguriert habt, dann habt ihr nach Sichtung eines Gegners in der Regel genug Zeit, eure Gruppe richtig zu positionieren und ausreichend zu buffen. Sprecht zuerst langanhaltende Buffs (etwa Schläue des Fuchses oder Stärke des Bullen), die mehrere Minuten andauern. Bevor ihr den Feind attackiert, zaubert kurzfristige Segnungen. Achtet auch darauf, dass der Barde in eurer Gruppe sein Unterstützungslied aktiviert hat.
Gegebenenfalls KI umschalten
Wenn ihr nicht möchtet, dass eure Charaktere nach ihrem KI-Skript handeln und direkt auf Feinde losgehen, schaltet die KI rechts neben der Fähigkeitenleiste aus. Beispielsweise könnt ihr auf diese Weise langsame, aber gefährliche Gegner „kiten“ (sie also hinter euch herlocken), während ihr ihnen im Fernkampf zusetzt, ohne wildgewordene Nahkämpfer ständig zurückrufen zu müssen.
Denkt aber unbedingt daran, sie im richtigen Moment wieder anzuschalten – sonst könnte es sein, dass der ein oder andere Charakter einfach nur herumsteht.
Ziele richtig auswählen & Kampf eröffnen
Wenn ihr die automatische Pause richtig konfiguriert habt, unterbricht das Spiel, sobald Feinde gesichtet werden. In diesem Moment seid ihr in der Regel noch nicht im Kampf und könnt euch wie beschrieben vorbereiten. Sobald eure Vorbereitungen abgeschlossen sind, müsst ihr euch überlegen, wie ihr in den Kampf einsteigt.
Dabei gilt generell, dass euer Nahkämpfer mit der höchsten Rüstungsklasse den gefährlichsten Gegner tankt bzw. mehrere Gegner auf sich zieht. Das macht ihr entweder über die Fähigkeit „Ansturm“ oder indem ihr den Tank zuerst in die Nähe der Feinde laufen lasst. Manchmal lassen sich einzelne Feinde, die etwas abseits stehen, aus der Gruppe herauslösen und einzeln heranziehen (beispielsweise durch einen gezielten Pfeil oder Zauber). Das jeweilige Ziel des Gegners wird dann mit einer roten Linie dargestellt (per Mouseover über dem Charakter sichtbar). Je nachdem, wie gefährlich der oder die Gegner sind und wie schnell bzw. hart sie angreifen, sollte ein Kleriker bereitstehen, der heilen kann. Achtet darauf, dass der Kleriker nicht zu weit entfernt steht, denn für die Heilung muss er mit dem Verletzten auf Tuchfühlung gehen – und wenn er erst einen Halbmarathon zurücklegen muss, kann es zu spät sein.
Ihr könnt einen Kampf auch mit einem vernichtenden Zauber eröffnen. Beispielsweise kann ein guter Magier mit dem Zauberspruch Tödliches Phantom einen Gegner direkt töten. Oder er wirkt einen Flächenzauber zur Eröffnung (beispielsweise Feuerball) und erwischt damit gleich mehrere Feinde. Wichtig ist, dass sich der Magier rechtzeitig hinter die Nahkämpfer zurückzieht.
In jedem Fall solltet ihr eure Ziele priorisieren. Als Faustregel gilt: Zuerst die Heiler, dann Magier und Alchimisten, danach Fernkämpfer und Nahkämpfer. Während also euer Tank die Nahkämpfer auf sich zieht, kann der Rest der Gruppe den Heiler oder Magier fokussieren. Weist vor allem in härteren Kämpfen euren Begleitern immer manuell Ziele zu. Sonst kann es schnell passieren, dass sich eure Recken gemeinschaftlich um unwichtige Ziele kümmern, nur weil sie gerade in der Nähe waren.
- Profitipp 1: Kämpft ihr gegen Feinde, die Nekromantie ausüben oder Unterstützung bzw. Monster beschwören können, kann es sich lohnen, sich ausschließlich auf den Beschwörer zu konzentrieren. In den meisten Fällen sterben seine Beschwörungen mit ihm.
- Profitipp 2: Kämpft ihr gegen richtig harte Gegner oder sehr große Gruppen, versucht in einem Engpass zu kämpfen. Stellt den Kämpfer mit der höchsten Rüstungsklasse in die Engstelle (beispielsweise eine Tür). So können nur wenige Gegner in den Kampf eingreifen. Attackiert die Feinde in der Warteschlange mit euren Fernkämpfern und dezimiert sie Stück für Stück.
Initiative, auf falschem Fuß erwischt & Gelegenheitsangriffe
Wenn ein Kampf durch eine Attacke beginnt, wird zuerst und einmalig die Initiative ausgewürfelt. Dabei handelt es sich um einen Geschicklichkeitswurf, der festlegt, welcher Teilnehmer des Konflikts in welcher Reihenfolge agieren kann. Je höher der Initiativewurf ausfällt, desto früher kann ein Charakter handeln.
Hat ein Charakter aufgrund seines Initiativewurfes noch nicht handeln können, wird aber angegriffen, gilt er als „auf dem falschen Fuß erwischt“. In diesem Fall wird sein Geschicklichkeitsmodifikator nicht auf die Rüstungsklasse angerechnet. Außerdem kann er keine Gelegenheitsangriffe ausführen.
Gelegenheitsangriffe sind zusätzliche Angriffe, die ein Charakter ausführen kann, wenn der jeweilige Gegner zaubert, Fernkampfangriffe ausführt oder sich vom Gegner wegbewegt. Normalerweise kann jeder Charakter innerhalb einer Runde (eine Runde dauert sechs Sekunden) nur so oft angreifen, wie seine Werte es ihm gestatten, in der Regel genau einmal.
Unter dem Einfluss von Segnungen (zum Beispiel Hast) können das aber auch mehrere Angriffe sein. Gelegenheitsangriffe kommen in diesem Fall noch dazu. Achtet deshalb darauf, einen Charakter, der mit einem Gegner auf Tuchfühlung ist, nur dann wegzubewegen, wenn es einen wichtigen Grund dafür gibt bzw. der Charakter genug Trefferpunkte hat, um den Schaden des Gelegenheitsangriffs zu überleben.
Fähigkeiten sinnvoll und sparsam einsetzen
Feuert nicht in jedem kleinen Kampf die größten Geschütze ab. Verschwendet ihr eure stärksten Zauber auf ein paar Wölfe oder Goblins, könnt ihr kurz danach im Kampf gegen richtig harte Monster mit heruntergelassenen Hosen dastehen.
Welche und wie viele Fähigkeiten ihr gegen welchen Gegnertyp nutzen solltet, hängt letztendlich von eurer Erfahrung ab. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase prügelt ihr beispielsweise Wölfe inklusive Alphawölfen oder eine Rotte Trollhunde nur noch mit automatischen Angriffen zusammen.
Friendly Fire
Ja, ihr könnt eure Gruppenmitglieder auch ganz eigenhändig umbringen. Lasst euren Magier doch einfach mal einen Feuerball werfen und schaut was passiert. Merkt ihr was? Genau: Es ist keine sonderlich gute Idee, Flächenzauber so zu benutzen, das eure Leute in Mitleidenschaft gezogen werden.
Stattdessen solltet ihr den jeweiligen Wirkungsbereich so ausrichten, dass er möglichst viele Gegner trifft und möglichst keinen Freund. Eine Ausnahme bilden spezielle Sprüche wie etwa Kontrollierter Feuerball, der Verbündeten nur minimalen Schaden zufügt.
- Profitipp: Wenn ihr einen Flächenzauber angewählt habt und platzieren wollt, haltet die STRG-Taste, um den Zauber perfekt zu platzieren. Die Kreaturen und Charaktere, die getroffen werden, werden hervorgehoben. So vermeidet ihr Friendly Fire.
Richtig heilen
Kleriker, Barden, Druiden, Inquisitoren und Paladine können heilen. Allerdings benötigt die Ausführung eines Heilspruchs einige Zeit. Ihr müsst also rechtzeitig Heilungen sprechen und nicht erst warten, bis die Trefferpunkte eines Gruppenmitglieds schon nahe bei Null liegen.
Wie wir bereits im Abschnitt über die Kampferöffnung weiter oben gelernt haben, sollte ein Heiler immer in mittlerer Entfernung zur Frontlinie stehen, da er für die Ausführung eines Heilzaubers auf Tuchfühlung gehen muss und lange Wege in engen Kämpfen eine Niederlage besiegeln können. Gleichzeitig darf er nicht in Reichweite von Flächen zaubern oder Flächenangriffen stehen.
Habt ihr eine Heilung ausgeführt, zieht den Heiler sofort wieder von der Front zurück.
Sehr hilfreich sind auch die Massenheilungen des Klerikers, vor allem „Positive Energie fokussieren – Lebende heilen“. Damit lässt sich Flächenschaden bei allen Gruppenmitgliedern innerhalb des Wirkungsradius negieren. Dieser Zauber lässt sich auch mehrfach direkt hintereinander zaubern, um beispielsweise hereinkommenden Schaden bei mehreren Nahkämpfer gleichzeitig aufzufangen.
- Achtung: Solche Flächenheilungen holen gefallene Kameraden ins Leben zurück, allerdings mit nur wenigen Trefferpunkten. Wenn der Kamerad gerade mitten im Moshpit liegt, kann es schnell passieren, dass er aufgrund von feindlichen Gelegenheits- oder Flächenangriffen erneut umgehauen wird und endgültig stirbt. Verzichtet also in Fällen, in denen ein gefallener Kamerad ungünstig liegt, auf Flächenheilung. Nutzt in diesen Momenten lieber gezielte Heilsprüche und holt gefallene Gruppenmitglieder ebenfalls gezielt und im richtigen Moment zurück.
Automatikangriff, zusätzliche Fähigkeiten-Leiste, Items in Gürtel & Inventar
Links von der Standard-Fähigkeiten-Leiste ragt eine kleine Anzeige hervor (siehe Bild unten). Dabei handelt es sich um den Automatikangriff eines Charakters. Durch einen Rechtsklick auf eine beliebige Fähigkeit in eurer Fähigkeiten-Leiste, könnt ihr die verwendete Angriffsart des Automatikangriffs konfigurieren.
Beispielsweise könnt ihr einen Magier seine magischen Geschosse darüber verschießen lassen und müsst sie nicht ständig manuell anwählen. Achtet aber darauf, dass Zauber und Fähigkeiten nicht unbegrenzt sind und tauscht die verwendete Angriffsart bei Bedarf aus.
Über die Zeit bekommt ihr mehr Zauber und Fähigkeiten, als in die Fähigkeiten-Leiste passen. Glücklicherweise gibt es zwei weitere Fähigkeiten-Leisten am linken Bildschirmrand. Betätigt den kleinen Pfeilbutton bis zu zweimal um zwei weitere Ablageleisten für Fähigkeiten zu aktivieren.
Vergesst auch euren Gürtel und das Inventar nicht. Im Gürtel (der rechte runde Button über der Fähigkeiten-Leiste) könnt ihr Tränke, Zauberstäbe und Schriftrollen ablegen, um sie im Kampf zu verwenden. Der Gürtel lässt sich auch im Kampf durch Gegenstände aus dem Inventar auffüllen. Je nachdem wie gut der jeweilige Charakter magische Gegenstände benutzen kann (siehe den Absatz über Fertigkeiten, weiter oben in diesem Artikel), können Zauberstäbe und Schriftrollen enorm hilfreich sein und in engen Kämpfen den Unterschied ausmachen.
Attributschäden & Tod
Es gibt eine Reihe von Gegnern, die euch mit permanenten Attributschäden belegen. Beispielsweise können Spinnen Konstitutionsschaden zufügen, was sich direkt negativ auf den Lebenspunkte-Pool des Charakters auswirkt. Andere Monster verursachen Stärkeschaden, was zu erheblich verminderter Angriffskraft führt. Gifte können zudem fortlaufend Attributschäden zufügen, wenn das Gift nicht neutralisiert wird (beispielsweise durch den Klerikerzauber „Gift verzögern“)
Solche Schäden werden als Icon im Charakterportrait dargestellt. Sie können durch die Klerikerzauber „Geringere Genesung“ oder „Genesung“ (letzterer benötigt mit Diamantenstaub teure Reagenzien) geheilt werden. Wir empfehlen allerdings Tränke der Geringeren Genesung für solche Situationen zu sammeln oder zu kaufen. Wenn ihr in der Nähe einer sicheren Herberge seid (im Thronsaal oder bei Olegs Handelsposten) könnt ihr auch einfach so lange rasten, bis die Attributschäden geheilt sind. Pro Rast wird in der Regel ein Punkt Attributschaden geheilt.
Je nachdem auf welchem Schwierigkeitsgrad ihr spielt bzw. welche Einstellungen ihr vorgenommen habt, kann der Tod eines Charakters unterschiedlich aussehen. Im Story-Modus wird ein Charakter im Todesfall einfach bewusstlos und steht nach dem Kampf wieder auf. Im einfachen Schwierigkeitsgrad wird ein Charakter ebenfalls bewusstlos und steht nach einem Kampf wieder auf. Sinken seine Trefferpunkte allerdings auf einen negativen Wert, der seinem Konstitutionswert entspricht, stirbt er. In diesem Fall muss ein Auferstehungszauber gewirkt werden.
Im normalen Schwierigkeitsgrad stirbt ein Charakter bei einer tödlichen Verletzung nicht sofort, sondern er wird bewusstlos. Wird er durch Heilung wieder auf die Beine gestellt oder steht er automatisch nach dem Kampf wieder auf, hat er dauerhaft den Zustand „Schwelle des Todes“. Das bedeutet, dass er bei der nächsten tödlichen Verletzung die er in diesem Zustand bekommt, endgültig stirbt und nur durch einen Auferstehungszauber zurückgeholt werden kann. Der Zustand „Schwelle des Todes“ kann nur durch eine Rast an einem sicheren Ort (beispielsweise der Thronsaal oder Olegs Handelsposten) entfernt werden.
Was soll ich nach einer Niederlage tun?
- Spielstand laden und mit veränderter Strategie und anderen Zaubern oder Waffen neu angreifen.
- Wenn sich die Niederlagen wiederholen: später wiederkommen.
Ihr werdet im Verlauf des Spiels mehrfach krachende Niederlagen erleiden und Begegnungen mit Feinden haben, die zum aktuellen Zeitpunkt mit euch den Boden aufwischen. Wenn ihr unseren Rat befolgt habt und regelmäßig speichert, ist das kein Problem: Ihr ladet den letzten Spielstand und kommt später wieder.
Das ist keinesfalls eine Schande, sondern Teil des Spielprinzips. Die offene Welt macht es unter anderem möglich, dass ihr früh einem Lindwurm direkt in die Klauen lauft, obwohl ihn noch gar nicht besiegen könnt. Kehrt einfach später zurück, wenn ihr größer, stärker und besser ausgerüstet seid.
Wenn ihr allerdings bloß einen knappen Kampf verloren habt oder an einem Punkt in der Geschichte seid, in der er diesen Kampf führen müsst, dann ladet ebenfalls neu – ändert aber eure Strategie. Ihr wisst nun, was der Feind tut, wer besonders gefährlich ist und welche Ereignisse ihr unbedingt vermeiden solltet. Stellt euch darauf ein und passt auch die Verwendung eurer Fähigkeiten und Zauber darauf an (in dem ihr zum Beispiel Schutz vor bestimmten Energien auf die Gruppe zaubert).
Wenn ihr beispielsweise gegen einen Eulenbären antreten müsst, der euch vor echte Probleme stellt, versucht das sowieso schon langsame Tier mit passenden Zaubern (beispielsweise Netz) noch weiter zu verlangsamen und lasst eure Gruppenmitglieder Abstand halten. Im Fernkampf und mit den entsprechenden Zaubern werdet ihr auch dieses Biest los.
Guide zum Ausruhen, Rasten & Lagern
In diesem Abschnitt
- Begleitern die richtigen Aufgaben zuweisen
- Lagersicherheit hat Priorität
- Spezialaufgaben
- Jagen, Kochen, Rezepte und ihre Auswirkungen
In diesem Guide-Abschnitt erfahrt ihr
- Warum ihr regelmäßig rasten müsst
- Wie ihr euer Lager sinnvoll verwaltet
- Welche Spezialfähigkeiten eurer Gruppenmitglieder sinnvoll sind und welche nicht
- Welche Rezepte es gibt und was sie bewirken
Eure Gruppenmitglieder werden regelmäßig müde. Wie schnell sie müde werden hängt unter anderem von der persönlichen Belastung ab. Im Inventar seht ihr direkt unter der Ausrüstung des jeweiligen Charakters das Gewicht, dass er persönlich tragen muss. Umso höher es ist, umso schneller ist er erschöpft.
Wenn Charaktere müde sind, erhalten sie einen Malus von -2 auf Stärke und Geschicklichkeit. Ihre Müdigkeit wird euch außerdem durch ein Icon neben dem Charakter Portrait oder durch Gähnen bzw. einen entsprechenden Kommentar angezeigt. Dann solltet ihr rasten. Klickt ihr den Menüpunkt auf der Weltkarte an, wird automatisch das Lagermenü geöffnet. Wenn ihr euch in einem Level befindet, müsst ihr das Lager erst setzen. Wenn es von Rot zu Grün wechselt, könnt ihr es dort aufbauen. Ein Doppelklick auf das Lager lässt eure Gruppe ausruhen.
Wenn ihr in einem Level rastet, gibt es immer wieder Gespräche zwischen euren Begleitern und ab und zu auch Gesprächs-Events mit eurem Hauptcharakter. Das ist besonders wichtig, wenn ihr auf Romanzen aus seid. Rastet also ruhig immer mal wieder in den Gebieten und nicht nur auf der Weltkarte.
Ganz oben im Lagermenü findet ihr die Zeitleiste. Darin könnt ihr die Länge der Ruhepause einstellen, in dem ihr den goldenen Zeiger verschiebt. Danach klickt ihr auf „Verwalten“ und gelangt in ein Menü, in dem ihr Aufgaben verteilen dürft.
Begleitern die richtigen Aufgaben zuweisen
Per Drag & Drop zieht ihr die Porträts eurer Gruppe in die jeweiligen Aufgabenbereiche, beispielsweise Jagd, Kochen oder Wacheinteilung. Der Bonus, den ein Charakter bei seiner jeweiligen Aufgabe mitbringt, wird euch unter der benötigten Fertigkeit angezeigt. Weist hier jeweils die Besten ihres Fachs zu.
Lagersicherheit hat Priorität
Rastet nicht in Gegenden, die ihr noch nicht erkundet habt. Überhaupt empfehlen wir, wann immer es geht auf der Weltkarte zu rasten. Unserer Erfahrung nach treten dort erheblich weniger Überfälle auf das Lager auf.
Sorgt außerdem dafür, dass der Charakter mit dem höchsten Wert für Heimlichkeit die Lagertarnung übernimmt. Zusätzlich lohnt es sich, Charaktere für Spezialaufgaben einzuteilen, die die Lagersicherheit verbessern.
Wird die Gruppe im Schlaf überfallen, hat sie keine Zeit, sich vorzubereiten oder schwere Rüstungen anzuziehen. Charaktere können nicht in ihren Rüstungen schlafen, weshalb sie bei Überfällen ohne deren Schutz auskommen müssen.
Spezialaufgaben
Folgende Charaktere können folgende Spezialaufgaben beim Rasten übernehmen.
Jagen, Kochen, Rezepte und ihre Auswirkungen
Für erfolgreiches Lagern benötigt die Gruppe Rationen. Außerhalb von Höhlen oder Dungeons kann die Gruppe jagen und kochen. Ihr könnt oben links im Rast-Menü einstellen, dass mitgeführte Rationen (können bei Händlern gekauft werden) verwendet werden. Dadurch spart ihr Zeit, denn eine erfolgreiche Jagd dauert ein Weilchen.
Allerdings wiegen Rationen eine ganze Menge und können die Gruppe ziemlich belasten. Wie schon angedeutet benötigt ihr auf jeden Fall Rationen, wenn ihr in komplexe Höhlensysteme oder Dungeons einsteigt. Dort sind Jagd und Kochen nicht möglich.
Auf euren Reisen habt ihr bestimmt schon einige Rezepte gefunden und durch Rechtsklick im Inventar in euer Kochbuch übernommen. Im Verwaltungsmenü eures Lagers sind diese Rezepte aufgelistet und ihr könnt sehen, ob ihr die passenden Zutaten dabei habt. Wenn ja, darf euer Koch sich am gewünschten Rezept versuchen. Das Essen bringt der Gruppe unterschiedliche temporäre Boni. Ist das jeweilige Gericht obendrein das Lieblingsessen eines eurer Gruppenmitglieder, bekommt derjenige einen zusätzlichen temporären Bonus.
- Profitipp: Sucht euch einige Hauptgerichte, deren Zutaten ihr im Überfluss habt und nutzt diese regelmäßig – wahlweise auch das kostenlose „Herzhafte Essen“. Nehmt teure und hochstufige Essen, wenn harte Kämpfe bevorstehen. Sucht euch die Lieblingsessen-Boni heraus, wenn ein spezieller Wüfel-Check ansteht, etwa auf Fertigkeiten wie Tricks oder Wissen.
Alle Rezepte in Pathfinder: Kingmaker
- Die besten Rezepte im Spiel sind:
- (Giant Scrambled Egg With Shambletus)
- Eulenbären-Omelette
- Herzhafte Purpur-Suppe
- Mince Pie aus der Ersten Welt
- Monsterkasserolle
- Schokoladeneis
- Sheperd’s Pie
- Weißrosen-Austern
Nachfolgend haben wir alle Rezepte, die wir kennen, für euch übersichtlich aufbereitet. Beachtet, dass die Boni für das Lieblingsessen eines Charakters zum normalen Bonus des Gerichts addiert werden.
- Hinweis: Alle Rezepte, bei denen der englische Name in Klammern steht, sind von uns noch nicht gefunden worden, weshalb die Übersetzung noch fehlt.
Königreich & Berater: Das solltet ihr wissen
Die Verwaltung der eigenen Baronie ist ein komplexes Unterfangen, dem ihr viel Aufmerksamkeit widmen solltet. Die Baronie ist direkt mit der Geschichte verwoben und euer Geschick als Regent kann über Wohl und Wehe des ganzen Abenteuers entscheiden.
Damit ihr nichts falsch macht und ein guter Baron werdet, haben wir euch einen umfangreichen Guide zum Königreich und Beratern in Pathfinde: Kingmaker geschrieben.
Quest-Lösungen, Rätsel & Bosskämpfe in Pathfinder: Kingmaker
Ihr wisst bei einer Quest nicht weiter? Ein Rätsel oder ein Bosskampf ist euch einfach zu schwer? In unserer Lösung zu ausgewählten Quests und Bosskämpfen in Pathfinder: Kingmaker findet ihr sicher hilfreiche Tipps.
Allgemeine Tipps zum Spiel
- Wenn ihr mal eine kurze Pause einlegen müsst (beispielsweise um zum Kühlschrank zu gehen), betätigt immer die Leertaste und aktiviert damit die Spielpause (es sei denn ihr seid auf der Weltkarte, dort schreitet die Spielzeit nicht fort). Manche Quests haben nämlich ein Zeitlimit und wenn ihr die Spielzeit einfach weiterlaufen lasst, könnte sich das irgendwann rächen.